Mit Schutz und Rückendeckung

Was Vereine und Engagierte gegen rechtsextreme, menschenfeindliche und antidemokratische Angriffe tun können

Mit dem Informationsflyer „Mit Schutz und Rückendeckung“ gibt die dsj in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Mobile Beratung (BMB) Betroffenen und Beteiligten von rassistischen und menschenfeindlichen Angriffen Rückendeckung, bietet Hinweise zu ersten Schritten bei Vorfällen und liefert Informationen zu Hilfsangeboten und Beratungsstellen.

Die extreme Rechte und Kampfsport

Videointerviews mit Robert Claus und Olaf Zajonc

Dem Kampfsport wird häufig zugeschrieben, sich nicht eindeutig genug gegen die extreme Rechte zu positionieren, wenn nicht sogar für extrem rechte Einflüsse offen zu sein. Doch ist diese, häufig sehr schnell getroffene, Zuschreibung überhaupt richtig? Ist der Kampfsport tatsächlich so offen „für rechts“, wie behauptet wird? Besitzt Kampfsport nicht auch das Potenzial sich gegen die extreme Rechte zu stellen? Ist er nicht sogar besonders gut geeignet, um Werte und demokratische Einstellungen zu vermitteln? Und kann man in diesem Zusammenhang überhaupt von „dem Kampfsport“ sprechen?

Die dsj ist diesen Fragen im Gespräch mit Robert Claus und Olaf Zajonc, den führenden Experten zu Fragen um Kampfsport, die extreme Rechte und Demokratie in Deutschland, nachgegangen. In den zwei Videointerviews erklären Claus und Zajonc, weshalb extrem rechte Kräfte in der Kampfsportszene präsent sind, wie vielfältig die Kampfsport-Landschaft in Deutschland ist und welche Möglichkeiten dem Kampfsport innewohnen, um sich gegen extrem rechte Einflüsse zu wappnen und stattdessen demokratische Werte zu vermitteln.

Hier geht es zum Video „Warum Nazis gerne Kampfsport machen“

Hier geht es zum Video „Wie der Kampfsport sich gegen extrem rechte Einflussnahme schützen kann“

Studie "Bedrängte Zivilgesellschaft von rechts"

Videointerview mit Lukas Heller und Dr. Samuel Greef

Wie reagieren Akteure der organisierten Zivilgesellschaft darauf, dass Rechte verstärkt versuchen einen „Marsch durch die Organisationen“ anzutreten? Erweisen sich Gewerkschaften, Kirchen, Sportvereine, Wohlfahrtsverbände und Kultureinrichtungen als immun gegen solche Angriffe – oder stellen sie ein Einfallstor für entsprechende Akteure dar? Auf Basis detaillierter Dokumentenanalysen und zahlreicher Interviews hat die Studie „Bedrängte Zivilgesellschaft von rechts“ erstmals rechtspopulistische Interventionen und zivilgesellschaftliche Reaktionen analysiert sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten systematisiert. Zwei Autoren der Studie, Dr. Samuel Greef und Lukas Heller (beide Universität Kassel), standen für ein Videointerview mit Nina Reip (Geschäftsstelle Netzwerk Sport & Politik) zur Verfügung, um die Ergebnisse näher zu besprechen und verstärkt auf den Sport zu schauen.

Link zur Studie „Bedrängte Zivilgesellschaft von rechts“ (kostenfreier Download)