Ist Sport politisch – und darf er das überhaupt sein? Auch wenn die Antworten auf diese umstrittenen Fragen nicht einfach sind, lässt sich kaum verhehlen, dass der Sport immer wieder an wichtigen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen und Ereignissen unmittelbar beteiligt war und es bis heute ist. Daher kommt ihm diesbezüglich auch eine große gesellschaftliche Verantwortung zu und er muss sich im Spannungsfeld zwischen politischen Forderungen und der Besinnung auf die eigenen Werte immer wieder hinterfragen und neu justieren. Doch wie kann der Sport dieser Verantwortung nachkommen? Darf oder muss er sich manchmal gar gesellschaftspolitisch positionieren und engagieren? Und wie können die viel zitierten „Werte des Sports“ dabei Orientierung für demokratie- und menschenrechtsbasiertes Handeln bieten?

Themendossier "Sport, Werte und Politik"

Zwischen Neutralität und Haltung zeigen

Das Themendossier befasst sich in zwei Heften auf über 160 Seiten mit Fragen um politische Neutralität und Positionierung des Sports von der Vereinsebene bis hin zu Sportgroßveranstaltungen, der Ausgestaltung der "Werte des Sports" sowie den Möglichkeiten von Sportvereinen und -verbänden, eine demokratie- und menschenrechtsbasierte Grundhaltung zu entwickeln.

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Diskussionsveranstaltung "Sport, Werte und Politik - Zwischen Neutralität und Haltung zeigen"

Aufzeichnung der digitalen Diskussionsveranstaltung „Sport, Werte und Politik – Zwischen Neutralität und Haltung zeigen“ vom 20. April 2023 mit Benny Folkmann (dsj, 2. Vorsitzender), Johannes Herber (Athleten Deutschland e.V., Geschäftsführer), Steffen Rülke (Leiter der Abteilung Sport im BMI) und Angelika Ribler (Sportjugend Hessen, Referatsleiterin Sport- und Jugendpolitik).

Diskutiert werden sowohl grundsätzliche Fragestellungen, die sich dem gemeinnützig organisierten Sport in Deutschland zum Verhältnis von Sport, Werten und Politk stellen, als auch hochaktuelle (politische) Entwicklungen im Sport in Deutschland.

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Positionierung mündiger Athlet*innen

Videointerviews mit Nike Lorenz, Johannes Herber und Gunter A. Pilz

Sollten Athlet*innen sich zu (gesellschafts-)politischen Themen äußern dürfen? Und wo hat das im Sport seine Grenzen?

Gesellschaftspolitische Positionierungen von Teams und Athlet*innen sorgen in jedem Fall für Aufmerksamkeit – aber nicht überall für Verständnis. Die Deutsche Sportjugend hat daher Menschen aus unterschiedlichen Positionen im organisierten Sport in Deutschland folgende Fragen gestellt: Wo beginnt (gesellschafts-)politische Meinungsäußerung und wo hat sie im Sport ihre Grenzen? Sollten Athlet*innen sich derart zu Wort melden (dürfen)? Was sind die Voraussetzungen dafür? Und welche Rolle kommt dabei den Verbänden zu?

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